Was sind Bachblüten
und wie wirken sie eigentlich ?
Zu Beginn
dieses Jahrhunderts entdeckte der Arzt und Homöopath Dr.
E. Bach aus England eine neue Heilmethode, die sich aber erst
Jahre später wachsender Beliebtheit und Anerkennung erfreute.
Man nannte sie Bachblüten.
Dr. E. Bach
war damals von der Schulmedizin enttäuscht, die immer nur
isolierte Krankheiten und Symptome behandelte, statt im Sinne
einer ganzheitlichen Therapie den ganzen Menschen mitsamt seiner
psychischen Probleme in den Mittelpunkt der Therapie zu rücken,
gab Bach im Jahre 1928 seine gutgehende Arztpraxis auf, zog auf
das Land zurück und begab sich auf die Suche nach Wildpflanzen
mit heilkräftiger Wirkung. Dabei ließ er sich nicht
so von wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern vielmehr von
seiner Intuition leiten: Der sensible Arzt spürte intuitiv,
ob eine Pflanze heilkräftige Schwingungen besaß, und
konservierte diese, indem er deren Blüten kochte oder in
Quellwasser legte und für einige Stunden dem Sonnenlicht
aussetzte. Auf diese Weise stellte er im Laufe der Jahre 38 verschiedene
Blütenessenzen her.
Ein wichtiges Einsatzgebiet der Blütenessenzen liegt in der
Vorbeugung.
Hinter der
Therapie mit Blütenmittel steckt die Überzeugung, daß
jede Krankheit seelische Ursachen hat, werden unsere pysischen
Probleme nicht rechtzeitig behandelt und behoben, so äußern
sie sich in Form von körperlichen Erkrankungen. Nach dem
Motto < Nicht den Körper, sondern die Seele heilen >
lassen sich durch harmonisierende Wirkung von Blütenessenzen
seelische Blockaden, Depressionen und Ängste beseitigen,
Fehlverhalten und eingefahrene Denkmuster korrigieren. Sind die
seelischen Probleme erst einmal gelöst, so verschwinden auch
viele körperliche Beschwerden und Krankheiten wie von selbst
- oder treten erst gar nicht auf.
Der Gedanke,
Menschen mit Blütenessenzen zu therapieren, ist nicht neu:
Schon Paracelsius soll Tau von Blüten gesammelt und seinen
Patienten eingegeben haben.
Es hat seinen
Grund, dass diese Mittel gerade aus Blüten und nicht aus
anderen Pflanzenteilen zubereitet werden. Die Blüte (das
Fortpflanzungsorgan) ist der höchstentwickelte Teil der Pflanze
- der Punkt, wo sich die meiste Lebenskraft konzentriert. Edward
Bach hatte zwei verschiedene Methoden, seine Essenzen herzustellen:
die Sonnenmethode und die Kochmethode. Bei der Sonnenmethode werden
morgens an einem sonnigen, wolkenlosen Tag die voll geöffneten
Blüten der Pflanze abgepflückt und so in eine Schale
mit reinem Quellwasser gelegt, dass sie obenauf schwimmen. Dort
läßt man sie ein paar Stunden lang in voller Sonne
stehen. Dann nimmt man sie wieder heraus, füllt das Wasser
in Flaschen und fügt Alkohol hinzu, um die Essenz zu konservieren.
Diese Methode wandte Dr. E. Bach bei allen seinen Pflanzen an,
die im Frühjahr oder im Sommer blühen, wenn die Sonneneinstrahlung
intensiv genug ist. Einige seiner Essenzenpflanzen blühen
jedoch so früh im Jahr, daß das Sonnenlicht für
die Zubereitung von Essenzen nicht ausreicht. Bei diesen Pflanzen
verwendete Dr. E. Bach die Kochmethode: Er kochte die Blüten
in Wasser aus und filterte dieses. Dann wurde es - genau wie bei
der Sonnenmethode gewonnenen Essenz - durch Beimischung von Alkohol
haltbar gemacht.
Die meisten
Blütenmittel wie Bachblüten, Deutsche-Blütenmittel,
Aura-Essenz usw.,werden mit Hilfe der Sonnenmethode zubereitet,
da die dafür verwendeten Pflanzen größtenteils
im Sommer blühen und viele außerdem aus warmen und
sonnigen Gebieten (Neuseeland,Australien,Kalifornien) oder dem
Südwesten der USA stammen, wo die Sonne es das ganze Jahr
über gut mit uns meint.
Die mit Alkohol
versetzte, noch unverdünnte Essenz bezeichnet man als Mutteressenz.
Sie wird vom Hersteller in kleine Vorratsflaschen (Stockbottle)
abgefüllt. Man kann diese Essenz vor der Einnahme noch weiter
verdünnen, muß das aber nicht unbedingt tun. Viele
Blütenessenzen-Hersteller sagen, daß man sie auch direkt
aus der Stockbottle einnehmen kann. Die Wirkung ist möglicherweise
intensiver.
Blütenessenzen
sind keine Medikamente im schulmedizinischen Sinn des Wortes,
denn sie wirken nicht direkt auf die biochemischen Vorgänge
im Körper oder Gehirn ein. Sie enthalten ja auch keine chemischen
Bestandteile der Blüten, sondern nur deren energetischen
Muster, ihre Schwingung. Ähnlich wie homöopatische Mittel
sind die Blütenmittel in der Trägersubstanz in so starker
Verdünnung enthalten, daß praktisch keine molekularen
Blütenbestandteile mehr nachweisbar sind. Diese Tatsache
lässt viele konservativere Mediziner an der Wirkung solcher
Mittel zweifeln. < Wie kann etwas wirken, dessen Existenz sich
mit wissenschaftlichen Methoden überhaupt nicht beweisen
läßt ? >, fragen sie. Dennoch ist es eine Erfahrungstatsache,
daß sich gerade mit den homöopatischen Hochpotenzen
(den am höchsten verdünnten Mittel ) besonders durchschlagende
Wirkungen erzielen lassen. Auch die heilende Wirkung von Blütenmittel
ist zwar bislang nicht in wissenschaftlichen Studien, wohl aber
durch unzählige Fallbeispiele erwiesen. Skeptiker argumentieren
sehr gerne mit dem Placebo-Effekt, das heißt mit der Tatsache,
daß der Glaube an die Wirksamkeit einer Substanz in vielen
Fällen schon die Heilung bewirken kann. Aber Blütenmittel
wirken auch bei Baby`s, Tieren und Pflanzen bei denen eine Placebo-Wirkung
einfach ausgeschlossen ist.
Mittel, die
nicht durch ihre biochemischen Substanzen, sondern aufgrund ihrer
energetischen Information wirken (dazu gehören außer
Blütenmittel z. B. auch Edelsteine und Edelsteinessenzen),
bezeichnet man als Schwingungsmittel.
Die Erklärung
für die geheimnisvolle Wirkung der hochverdünnten homöopatischen
Substanzen und Blütenmittel sehen Wissenschaftler in der
Fähigkeit des Wassermoleküls, Informationen zu speichern
und an den Menschen, Tiere und Planzen witerzugeben. Wasser hat
also gewissermaßen ein < Gedächtnis > ; Es nimmt
die energetische Informationen der homöopatischen Substanzen
oder Blütenmittel in sich auf und bewahrt diese Energiemuster
selbst dann noch, wenn es kein einziges Molekül der eigenen
Substanz mehr enthält. Diese gespeicherte Information ist
das Einzige, was der Organismus benötigt, um zu gesunden.
Auf dieser Erkenntnis beruht die Herstellungsmethode von Heilmittel
in der Homöopathie: Durch ein spezielles Verschüttelungsverfahren
werden die Informationen der Substanz auf das Lösungsmittel
übertragen. Blütenmittel werden nicht < verschüttelt
> ; bei ihnen dient die Energie der Sonneneinstrahlung bzw.
der Kochvorgang dazu, die heilkräftige Schwingung der Blüten
auf das Wasser zu übertragen.
Man muß
nicht unbedingt an den Blütenmitteln glauben, um in den Genuss
ihrer Wirkung zu kommen. Schon viele Skeptiker haben diese Mittel
eingenommen, ohne hundertprozentig von ihrer Wirkung überzeugt
zu sein, und waren erstaunt über die Resultate. Allerdings
sollte man schon eine grundsätzlich positive Einstellung
zu Mitteln dieser Art mitbringen oder ihnen zumindest nicht ablehnend
gegenüberstehen; denn wenn man sich innerlich dagegen wehrt,
kann das den Prozeß verzögern oder gar blockieren.
Viele Hersteller
von Blütenmitteln verlassen sich beim Auffinden der kräftigen
Blüten hauptsächlich auf ihre Intuition, sie haben eine
besondere Sensibilität für die Pflanzenwelt entwickelt,
stimmen sich meditativ auf die Pflanzen ein. Es gibt aber auch
ganz konkrete Hinweise auf die Wirkung einer Pflanze. Jahrhundertealt
ist die Signaturenlehre: die Lehre von den Zusammenhängen
zwischen den äußeren Merkmalen ( Geruch,Wachstum, Form
der Blüten,Blätter,Früchte usw.) einer Pflanze
und ihren heilenden Eigenschaften. Diese Lehre wurde von vielen
Naturvölkern, beispielsweise den Indianern, schon immer angewandt
und von dem berühmten Arzt und Naturforscher Paracelsus(
1493-1541) neu begründet. So schrieb man z.B. Pflanzen, die
aüßerlich bestimmten Organen oder Körperteilen
des Menschen ähnelten, eine heilende Wirkung auf genau diesen
Körperteil zu. Auch die Blütenmittel - Therapie orientierte
sich an dieser Signaturenlehre: Die Bachblüte < Wild Oak
> aus den filigranen Blüten der Waldrespe, die bei jedem
Windhauch unentschlossen hin und her schwankt, bietet z. B. jenen
Menschen Orientierungshilfe, die sich nicht entscheiden können,
welchen Weg sie im Leben einschlagen sollen. Die kalifornische
Blütenessenz Indian-Paintbrush aus den leuchtend hellroten,
pinselförmigen Blüten des Indischen Malerpinsels hilft
Künstlern, einen harmonischen Ausgleich zwischen ihrer Kreativität
und den Anforderungen des täglichen Lebens herzustellen.
Wann nimmt
man Blütenmittel ein ?
Blütenmittel
helfen uns, einem Zustand seelischer Harmonie zu erreichen, an
alles, was uns begegnet, mit Optimismus und einer positiven Lebenseinstellung
heranzugehen. Eine solche positive innere Haltung stärkt
nicht nur unser Immunsystem, sondern gibt uns auch die innere
Kraft, Krisensituationen und schwere chronische Krankheiten besser
zu überstehen. Die folgende Übersicht soll eine kleine
Orientierungshilfe sein, in welchen Situationen man darüber
nachdenken sollte, Blütenmittel einzunehmen.
Wenn man Blütenmittel
rechtzeitig einnimmt, kann man das Ausbrechen der Erkrankung häufig
noch verhindern, oder sie verläuft zumindest viel leichter
als sonst.
Wenn man das
Gefühl hat, daß eine Krankheit im Anzug ist.
Bei kleineren
Verletzungen (z.B. Verstauchungen,Prellungen,kleinen Brand-oder
Schnittwunden,Insektenstichen ). Selbstverständlich gilt
auch hier, daß Blütenmittel nicht den Arzt ersetzen;
doch oft kann man damit Schmerzen lindern und verhindern, daß
kleine Wunden sich nicht entzünden, Prellungen übermäßig
stark anschwellen usw. Der Heilungsprozess wird beschleunigt,
die Abwehrkräfte werden mobilisiert. Aber bitte niemals auf
offene Wunden auftragen oder sprühen.
In Zeiten,
in denen man gestresst oder überarbeitet ist; auch in solchen
Situationen ist die Krankheitsanfälligkeit erhöht.
In der Rekonvaleszenz
Nach einem
psychischen oder physischen Schock ( Unfall,Verletzung,Tod eines
lieben Menschen, heftiger Streit usw.
Nicht nur
in großen Krisen, auch bei kleineren Alltagsproblemen sind
Blütenmittel die idealen Helfer- beispielsweise bei leichteren
seelischen Belastungen oder einem momentanen Stimmungstief.
In Phasen
des Umbruchs oder der Veränderung ( Umzug,Ausbildung, neue
Stelle, Ende oder Beginn einer Beziehung oder auch Eintritt in
den Ruhestand nach einem langen Arbeitsleben.
In allen Phasen
körperlicher Veränderung ( Pubertät, Wechseljahre
und Schwangerschaft.
Vorsicht:
Blütenmittel gegen Stress und Erschöpfung können
zwar eine Zeitlang helfen, Phasen zu überbrücken, in
denen wir wirklich notgedrungen < auf Hochtouren arbeiten müssen
>. Als Dauer Aufputschmittel für Workaholics eignen sie
sich aber nicht !!
Natürlich
ersetzen Blütenmittel nicht die medizinische Behandlung.
Schwerere physische oder psychische Erkrankungen gehören
in die Hand eines erfahrenen Artztes, Heilpraktiker oder Therapeuten.
Man sollte alle ungewöhnlichen Symptome zunächst abklären
lassen, ehe man versucht, sich selbst mit Bachblüten zu helfen.
Wohl aber können Blütenmittel bei schweren, langwierigen
oder chronischen Krankheiten und psychischen Störungen begleitend
zu anderen Therapien eingesetzt werden, um den Heilungsprozess
zu unterstützen, Schmerzen zu lindern und den Betroffenen
neuen Lebensmut zu geben. Selbst bei unheilbaren Krankheiten ist
die Arbeit mit Blütenmittel sinnvoll, da sie dem Patienten
inneren Frieden schenken, so daß er sein Schicksal besser
akzeptieren kann.
Wie man mit
Blütenmitteln arbeitet
Bei der Diagnose
und Therapie mit Blütenmitteln gibt es die unterschiedlichsten
Ansätze und Möglichkeiten; Der eine entschließt
sich zur Eigentherapie, das heißt er analysiert seine Probleme
ohne fremde Hilfsmittel oder mit einem Fragebogen; der andere
vertraut sich lieber einem Arzt, Heilpraktiker oder Blütenberater
an. Der Therapeut wird versuchen, ein bestimmtes < Grundthema
> oder auch mehrere Themen im Leben eines Klienten zu erkennen;
Probleme oder Situationen, die immer wieder auftauchen, hervorstechende
Eigenschaften, Denkmuster und Verhaltensweisen, Lebensaufgaben
usw. Körperliche Symptome können zwar auch Hinweise
für die Auswahl der Blüten liefern, doch grundsätzlich
geht die Blütentherapie mehr von der Psyche und der Lebenssituation
eines Menschen aus. Der Blütenberater wählt die Essenzen
für seinen Klienten aus und erläutert ihm deren Wirkung.
In den nächsten Wochen folgen weitere Sitzungen, in denen
man über erste Wirkungen und Fortschritte in der Therapie
spricht; es kann natürlich auch sein, dass der Patient nach
einer Weile eine andere Blütenmischung braucht. Es gibt aber
auch andere, intuitivere Diagnosemethoden, die man zum Teil sogar
ohne Hilfe eines Therapeuten durchführen kann. Die Analyse
oder Selbstanalyse hat nämlich einen entscheidenden Nachteil:
Oft sehen wir uns selbst nicht ganz so, wie wir wirklich sind;
die meisten Menschen haben irgendwo einen < blinden Fleck >
bestimmte Denk-und Verhaltensmuster, die ihnen gar nicht bewußt
sind, Eigenschaften, Probleme und Ängste, die sie verdrängt
haben usw. Deshalb bevorzugen viele Therapeuten und Anwender intuitive
Auswahlverfahren.
Statt der
Fläschchen kann man auch Karten mit farbigen Abbildungen
der Blüten verwenden, die manche Essenzen-Hersteller anbieten.
Man legt die
Fläschchen mit den Blütenmitteln, mit nach hinten gedrehtem
Etikett, vor sich hin und läßt den Blick darüber
wandern. An einigen Fläschchen oder auch Blütenbildkarten
bleibt der Blick unwillkürlich hängen; man fühlt
sich intuitiv zu ihnen hingezogen. Dieses Fläschchen oder
auch Foto legt man beiseite. Das Gleiche geht auch durch blindes
Ertasten der Fläschchen oder der Fotos. Man schließt
die Augen und fährt mit den Händen langsam über
die Fläschchen oder die Fotos ohne sie zu berühren.
Bei einigen spürt man vielleicht ein leichtes Kribbeln oder
Wärmegefühl in den Fingern oder den instinktiven Impuls,
innezuhalten. Diese Flaschen enthalten die Essenzen die man momentan
benötigt. Manche Menschen ermitteln aber auch die Blütenmittel
mit einem Pendel. Man nimmt das Fadenende des Pendels in die rechte
Hand, hält es locker zwischen Daumen und Zeigefinger, beugt
das Handgelenk leicht und stützt den Ellenbogen auf. Dann
hält man das Pendel ruhig über die einzelenen Flaschen
und konzentriert sich auf die Frage: < Brauche ich diese Essenz?
> Im allgemeinen gilt eine Kreisdrehung des Pendels im Uhrzeigersinn
als positive Antwort, eine Drehung gegen den Uhrzeigersinn bedeutet
< nein >.
Natürlich
ist es am besten, das Pendeln in einem Kurs bei einem erfahrenen
Lehrer zu üben; viele bringen es sich aber auch selbst bei.
Es ist eine Sache der Erfahrung: mit der Zeit erzielt man immer
bessere Ergebnisse.
Für die
Diagnose mit dem kinesiologischen Muskeltest braucht man noch
eine zweite Person - möglichst einen ausgebildeten Kinesiologen-,
die diesen Test durchführt. Man stellt sich dazu aufrecht
hin und lässt den linken Arm locker am Körper herabhängen.
Den rechten Arm streckt man rechtwinkelig vom Körper weg.
Nun gibt der Kinesiologe dem Patienten das Fläschchen mit
der Essenz in die linke Hand, versucht gleichzeitig seinen rechten
, ausgestreckten Arm herunterzudrücken und fordert ihn dabei
auf, diesem Druck standzuhalten. Wenn die Essenz für den
Patienten gut ist, wird ihre Energie seinen Armmuskel stärken,
so daß der Arm sich nicht herunterdrücken läßt.
Umgekehrt zeigt der Körper durch einen schwachen Armmuskel
an, daß die Essenz nicht gebraucht wird. Auf die gleiche
Art und Weise kann man auch Einnahmedauer und Dosierung testen,
indem man einfach nach konkreten Einnahmezeiten und Dosen fragt
und dann wieder den Muskeltest macht.
Auf jeden
Fall sollte man sich bei solchen intuitiven Diagnoseverfahren
hinterher bewusst machen, warum die einzelnen Essenzen benötigt
werden, indem man die Beschreibungen liest und versucht, einen
Bezug zwischen ihrer Wirkung und seiner momentanen Lebenslage
herzustellen. Meist wird man verblüfft sein, wie genau die
intuitiv ausgewählten Essenzen passen.
Bei der Frage,
wie viele Blütenmittel man gleichzeitig einnehmen kann oder
sollte, unterscheiden sich die Empfehlungen der einzelnen Hersteller
ein wenig. Im Durchschnitt liegen sie bei drei bis sechs Blütenmitteln.
Bei echten Schlüsselthemen ist es manchmal am besten, nur
eine einzige Essenz einzunehmen, die die Problematik genau trifft,
um dieses eine Thema ganz intensiv zu bearbeiten. Die bekannten
Bachblüten-Mittel vor allen die nach Dr. Bach sind meist
in Apotheken erhältlich, aber natürlich haben auch Apotheken
nicht alle Fläschchen vorrätig.
Meist werden
die Fläschchen mit Tropfpipette geliefert. Man kann sie natürlich
auch als Konzentrat ( Stockbottle ) kaufen und direkt aus dieser
Flasche einnehmen( ca. vier mal täglich vier Tropfen davon
unter die Zunge geben); oder man stellt sich selber einnahmefertige
verdünnte Tropfen aus einem oder mehreren Konzentraten zusammen.
Dazu füllt man eine Pipettenflasche aus braunem Glas zu drei
Vierteln mit kohlensäurefreien Mineralwasser und zu einem
Viertel mit 45 % Alkohol ( Kognak, Schnaps oder Brandy, zur Haltbarmachung).
Dann gibt man aus jeder Vorratsflasche drei bis vier Tropfen pro
10 ml und bewahrt diese Essenzenkombination möglichst lichtgeschützt
und bei normaler Zimmertemperatur auf. Von dieser Mischung tropft
man sich viermal täglich etwa vier Tropfen unter die Zunge
oder nimmt sie in etwas Wasser ein. Am besten ist es, die Tropfen
gleich nach dem Aufwachen, mittags - und abends dann noch einmal
vor dem Schlafengehen zu nehmen. Blüten oder Edelsteinessenzen
sollten jedoch grundsätzlich nie während einer Mahlzeit
eingenommen werden, sondern mindestens eine halbe Stunde davor
oder danach. Es empfiehlt sich, die Essenz einige Sekunden lang
im Mund zu behalten; auf diese Weise wird die Blüten-Information
am schnellsten aufgenommen und weitergeleitet. In akuten Situationen
kann man die Einnahmehäufigkeit erhöhen ( in dringenden
Fällen alle fünf bis zehn Minuten vier Tropfen. Bei
Blütenheilmitteln beschleunigt und verstärkt die Wirkung
sich nämlich nicht durch höhere Dosierung, sondern durch
häufigere Einnahme. In besonders akuten Fällen ( Krisen,
Prüfung, Ängste ) kann man die Tropfen auch direkt aus
der Vorratsflasche in ein Glas kohlensäurefreies Mineralwasser
geben und sie dann in kleinen Schlucken über den Tag verteilt
trinken. Meist werden Blütenmittel jedoch für tiefergehende
oder langfristige Prozesse sein. Dabei beträgt die Einnahmedauer
häufig vier Wochen oder sogar noch länger; manche Essenzen
muss man monatelang einnehmen, um eine dauerhafte Wirkung zu erzielen.
Oft < vergißt
> man seine Essenzen einzunehmen, sobald man sie nicht mehr
braucht. Dann benötigt man vielleicht eine neue Essenzenkombination
oder man braucht vorläufig gar keine Essenzen mehr.
Man muss Blütenessenzen
übrigens nicht unbedingt einnehmen; es gibt auch noch andere
wirkungsvolle Methoden sie einzusetzen. Viele Masseure, Chiropraktiker
oder Terapeuten, die mit Akupunktur, Akupressur oder Reflexzonenmassagen
arbeiten, benutzen Blütenessenzen um den Patienten zu entspannen
und die Wirkung ihrer Therapie zu verstärken; vor einer Massage,
Akupunktur oder chiropraktischen Behandlung kann der entsprechende
Körperbereich mit den Essenzen eingerieben werden. Man kann
sie auch als Badezusatz benutzen oder sie einer Creme oder Körperlotion
beimischen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Blütenmittel
aus der Sprühflasche auf bestimmte Körperbereiche zu
sprühen oder in der Aura zu verteilen.
Eine sanfte,
aber nachdrückliche Wirkung
Die ersten
Reaktionen auf die Essenzen sind natürlich ganz unterschiedlich.
Manche Menschen spüren gleich nach der ersten Einnahme eine
tiefgreifende Wirkung; ein Gefühl wie ein Stromstoß,
ein Prickeln, Wärme-Kälteempfindung oder eine plötzliche
Erleichterung. Bei anderen finden subtile, kaum merkliche Veränderungen
über einen längeren Zeitraum hinweg statt. Hier eine
kurze Übersicht über die häufigsten Reaktionen.
Die Träume
werden lebhafter und intensiver, man kann sich besser an sie erinnern.
Schlüsselträume, die eine wichtige Botschaft enthalten,
können bereits in der ersten Nacht oder in den ersten Wochen
der Einnahme auftreten ( Traumtagebuch führen ).
Am besten
legt man das Traumtagebuch auf den Nachttisch und notiert sich
seine Träume gleich nach dem Aufwachen, denn die Erinnerung
daran verblaßt sehr schnell.
Ein Gefühl
größerer innerer Gelassenheit stellt sich ein. Man
sieht die Dinge aus einer ganz anderen Perpektive, nimmt sie nicht
mehr so schwer, bekommt eine innere Distanz zu den Situationen,
von denen man vorher emotional viel stärker betroffen war.
Manchmal kann
es auch zu einer vorübergehenden Verschlimmerung der psychischen
oder physischen Probleme und Beschwerden kommen, die man mit der
Blütenessenz behandelt; oder alte Krankheitssymtome flackern
vorübergehend wieder auf. ( Die Homöopaten bezeichnen
dieses Phänomen als < Erstverschlimmerung oder Heilkrise
> ). Negative Emotionen, die man bisher unterdrückt und
verdrängt hatte, dringen nun ins Bewusstsein vor, man muss
sich mit ihnen auseinandersetzen.
Man verspürt
plötzlich den Drang, bestimmte Dinge im Leben zu klären
oder Veränderungen anzugehen, die man bislang immer vor sich
hergeschoben hat. Es kann auch sein, daß zwischenmenschliche
Beziehungen sich verändern.
Es treten
Hautreaktionen ( Ekzeme, Ausschlag, Juckreiz usw.) auf, die jedoch
meistens nach ein paar Tagen wieder abklingen. Auch sie sind positiv
als Zeichen einer inneren Reinigung zu bewerten.
Andere Therapien
sind plötzlich erfolgreicher, weil sie durch die Blütenessenzen
in ihrer Wirkung unterstützt werden. Man hat ein stärkeres
Ruhe - und Schlafbedürfnis als sonst, da der innere Heilungsprozeß
viel Energie erfordert. Manche Menschen spüren nach der Einnahme
von Blütenmitteln überhaupt keine Wirkung. Das kann
verschiedene Gründe haben.
Man hat seine
Lektion noch nicht gelernt. Oft ist eine Krankheit ein Alarmsignal
des Körpers, ein Hinweis, daß wir etwas an unserem
Leben verändern müssen - weniger arbeiten, uns mehr
bewegen, uns besser ernähren usw. Wenn der Patient die Lernaufgabe,
die hinter seiner Krankheit steht, nicht gemeistert hat, können
Blütenmittel auf Dauer nicht wirken.
Der Kranke
will ja gesund werden. Bewußt oder unbewußt zieht
er aus seiner Krankheit irgendeinen Nutzen - vielleicht die Beachtung
und Zuwendung anderer Menschen, vielleicht auch die Möglichkeit,
im Bett zu bleiben und sich mit unangenehmen Dingen nicht auseinandersetzen
zu müssen, usw.
Man hat die
falschen Blüten gewählt. Bei Problemen und Beschwerden,
die schon sehr lange bestehen, kann es sein, daß die ersten
Anzeichen einer Heilung sich erst nach ein paar Wochen zeigen.
Doch wenn nach vier bis sechs Wochen noch keinerlei Wirkung zu
erkennen ist, hat man die falschen Blüten gewählt. Dann
wiederholt man den Auswahlprozess noch einmal.
Die Gefahr
unerwünschter Nebenwirkungen besteht bei Blütenessenzen
glücklicherweise nicht. Sie wirken nur auf jene physischen
und psychischen Bereiche, in denen ein Ungleichgewicht herrscht.
Hat man die falschen Essenzen gewählt, so geschieht normalerweise
gar nichts - man spürt keine Wirkung.
Die Blütentherapie
erfordert Mitarbeit. Es gibt verschiedene Möglichkeiten,
Blütenessenzen in ihrer Wirkung zu verstärken, z. B.
durch Affirmationen - d.h. indem man die positive Wirkung der
Essenz in einprägsame Sätze kleidet und diese dann auch
immer wieder laut oder in Gedanken vor sich hinspricht und sich
intensiv darauf konzentriert. Auch Meditationen und kreative Visualisationsübungen
können die Wirkung von Blütenessenzen unterstützen.
So kann man sich z.B. bei der Einnahme der Essenzen vorstellen
, wie sie sich im ganzen Körper ausbreitet und ihre positive
Wirkung wie eine Blüte entfaltet. Fallstudien haben gezeigt,
daß sich die größten Erfolge erzielen lassen
wenn die Arbeit mit Blütenessenzen von intensiver Selbstbeobachtung
begleitet wird.
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heilen mit Blütenessenzen 280 S ISBN 3-89373-429-5 Tiras
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